25. April 2025

Vom Datensilo zur Wissensquelle: Wie lokale LLMs, SLMs und KI-Agenten Unternehmen transformieren

Ein Datenmeer ohne Kompass

Täglich erzeugen Unternehmen riesige Mengen an Daten – aus Rechnungen, E-Mails, CRM-Systemen, Zeiterfassungen, Support-Tickets und vielen anderen Quellen. Diese Daten sind allerdings meist dezentral gespeichert, isoliert in verschiedenen Systemen – sogenannte Datensilos, die kaum miteinander sprechen.

Die Folge: Wertvolle Informationen bleiben ungenutzt. Wichtige Entscheidungen beruhen auf Fragmenten statt auf dem vollen Bild.


Data Lake & Data Mesh: Die strukturierte Basis für intelligente Systeme

Um dieses Datenpotenzial zu heben, braucht es zwei zentrale Architekturkonzepte:

  • Data Lake: Ein zentraler Speicherort für strukturierte und unstrukturierte Daten. Hier können alle Datenquellen in Rohform abgelegt werden – ein ideales Fundament für KI-gestützte Analyse.
  • Data Mesh: Statt alle Daten zentral zu verwalten, setzt das Data Mesh auf eine dezentrale, domänenspezifische Verantwortung. Fachbereiche übernehmen die Pflege und Bereitstellung ihrer eigenen „Datenprodukte“. So entstehen zugängliche, gut gepflegte Daten mit hoher Relevanz für die tägliche Arbeit.

In Kombination sorgen diese Konzepte dafür, dass LLMs und SLMs auf verlässliche, aktuelle und relevante Daten zugreifen können – der Schlüssel für effektive und präzise KI-Anwendungen im Unternehmen.

 

LLMs vs. SLMs – zwei Seiten einer starken Lösung

LLMs (Large Language Models) sind leistungsfähige Allzweck-Sprachmodelle, trainiert auf gewaltigen Mengen an allgemeinen Texten. Sie sind ideal für breit gefächerte Aufgaben wie:

  • Automatisiertes Verfassen oder Zusammenfassen von Texten
  • Kontextsensitive E-Mail-Verarbeitung
  • Generierung von Code, Reports oder Protokollen

SLMs (Specialized Language Models) hingegen sind auf bestimmte Fachbereiche spezialisiert. Sie werden auf spezifische Daten nachtrainiert und bieten deutlich höhere Präzision in eng gefassten Kontexten, wie:

  • Technische Diagnostik in Wartungsberichten
  • Wissensmanagement und Intranet auf Wiki Basis
  • Medizinische Dokumentation und Fallauswertung

Durch die Kombination beider Modelle lassen sich allgemeine und spezifische Herausforderungen effizient meistern – ein echter strategischer Vorteil für datengetriebene Unternehmen.


Agentenbasierte KI (KI-Agenten): Vom Datenlesen zum Handeln

KI-Agenten sind autonome, handlungsfähige Systeme, die LLMs und SLMs nutzen, um auf Unternehmensdaten zuzugreifen und selbstständig Aufgaben zu erledigen.

Praktische Einsatzbeispiele:

  • Rechnungsabgleich: Ein Agent gleicht Rechnungen mit ERP-Bestellungen ab, prüft Zahlungsbedingungen und leitet nur problematische Fälle an Mitarbeiter weiter.
  • Kundenservice-Automatisierung: Agenten durchsuchen interne Wikis und CRM-Systeme, um Kundenanfragen automatisch und korrekt zu beantworten.
  • Projektcontrolling: Agenten verknüpfen Zeiterfassung, Budgetdaten und Meilensteinberichte – und liefern frühzeitig Hinweise auf Budgetüberschreitungen oder Engpässe.
  • Onboarding-Assistenz: Neue Mitarbeitende erhalten durch KI-gesteuerte Agenten alle relevanten Infos, angepasst an ihre Rolle, direkt aus HR-, Wiki- und Tool-Daten.

Durch ihre Fähigkeit zur selbstständigen Interaktion mit Datenquellen und Prozessen werden KI-Agenten zu echten digitalen Kollegen.


Lokales Hosting vs. Externes Hosting: Kontrolle vs. Komfort

Lokales Hosting (On-Premise / Private Cloud)

Vorteile:

  • Datenschutz & Souveränität: Volle Kontrolle über sensible Informationen
  • Compliance-Sicherheit: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie DSGVO
  • Modellanpassung: Feinjustierung auf eigene Daten und Sprache
  • Schnellere Reaktionszeiten: Besonders bei internen Workflows

Nachteile:

  • Höherer Initialaufwand (Infrastruktur, Know-how)
  • Eigene Wartung und Pflege notwendig
  • Skalierung erfordert technisches Setup

Externes Hosting (Cloud, SaaS)

Vorteile:

  • Geringer Einstiegsaufwand
  • Wartungsfrei und sofort einsatzbereit
  • Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit

Nachteile:

  • Potenzielle Datenschutzrisiken
  • Eingeschränkte Modellanpassung
  • Vendor Lock-in und mögliche Kostenfallen

Fazit: Für Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten oder hohe Anpassbarkeit benötigen, ist lokales Hosting oft die nachhaltigere Wahl – und ermöglicht die volle Integration in bestehende Data-Lake- oder Data-Mesh-Strukturen.


Wettbewerbsvorteil durch lokale LLMs und strukturierte Datenarchitektur

Der Einsatz lokaler LLMs und SLMs in Verbindung mit Data Mesh-Strategien, Data Lakes und KI-Agenten führt zu einem direkten Wettbewerbsvorteil:

  • Schnellere Reaktionszeiten durch automatisierte Informationsverarbeitung
  • Bessere Entscheidungen auf Basis vernetzter Daten
  • Höhere Effizienz durch intelligente Agentenautomatisierung
  • Stärkere Kundenbindung durch personalisierte, KI-gestützte Services
  • Innovationsvorsprung, weil Wissen aus den eigenen Daten aktiv genutzt wird

Unternehmen, die heute beginnen, ihre Daten systematisch aufzubereiten und lokal durch KI nutzbar zu machen, sichern sich einen klaren Vorsprung – technologisch wie strategisch.


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